Sommer 2013 – Honig im Glas –14.7.13

Posted by on 14. Juli 2013

Der Winter 2013 wollte gar nicht enden und das Frühjahr war dann mit der Obstblüte viel zu schnell da für die Bienen, die noch gar nicht voll durchgestartet waren. Wir hatten vier Völker eingewintert, davon sind drei durchgekommen. Das war eigentlich so absehbar, weil ein Volk kaum stärker als ein Ableger war.

Obwohl wir bei einem Volk vergessen hatten, den Winterboden einzuziehen, ist das Volk gut durch die kalte Jahreszeit gekommen. Insgesamt hatten wir bei allen dreien wenig Fallbienen. Das Offenlassen der rückwärtigen Belüftung lohnt sich, da dadurch die Feuchtigkeit im Stock deutlich geringer ist. Ausgewintert wurde direkt nach dem Curacao-Urlaub Mitte Februar. Das Futter, das noch in den Wabengassen zu sehen war, war knapp, da der Winter zwar lang aber mild war. Natürlich gab es schon die erwartete Brut Mitte Februar. Um Hungersnöte zu verhindern, haben wir dreimal ja 1 Pfund Bienenbrot nachfüttern müssen. Das hat unsere Völker gerettet, sonst hätte es eher mau ausgesehen mit den Überlebenschancen.

Im März wurden die alten und verbrauchten Styroporeinlagen herausgenommen, die verhindert haben, dass nach unten wild angebaut wird- und schon wird wieder unten angebaut! Unbedingt wieder einfügen ist angesagt.

Anders als in den Jahren davor, sind wir nicht zum Raps am Rhein gewandert, da die drei Völker mehr als genug mit der Obstblüte zu tun hatten und außerdem wenig Rapsfelder in der “Christian-Ecke” blüten. Die drei Völker fliegen abwechselnd aber gleichmäßig gut, wobei längere Regenperioden die Tracht beeinflusst haben.

Vier Wochen ist es jetzt her, dass Julia sagte “na, Lobo, startbereit ?”. – Ein sehr starker Schwarm war von unserem einzigen Carnica-Volk abgegangen und hing am typischen Platz hoch oben im Garten. Es begann eine am Ende gelungene Fangaktion mit Doppelstockleiter, Säge, Astabseilaktion mit dranhängendem Schwarm, Einfangen von Teilhängeln mit Fischnetz und einer Bienendusche für mich als untenstehendem Helferlein. Wir haben den Schwarm zu Rolf gebracht und gleich noch einen Einwabenableger aus dem Volk gezogen, da es genug Weiselzellen gab.

Leider hat die gestrige Durchsicht gezeigt, dass keine Königin da ist im Kleinableger. Also neu besetzen. Vor 2 Wochen haben wir geschleudert. Die Stärke des Carnicavolkes hat sich nicht bei der Honigausbeute niedergeschlagen – da liegen alle drei gleichauf mit jeweils etwa 33 Gläsern. Der Carnicaschwarm ist bereits wieder auf voller Betriebsstärke. Unglaublich immer wieder, was für eine Brutleistung eine solche C-Königin bringt. Toll, das lohnt sich.

 

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